Premieren

In chronologischer Reihenfolge:

Fräulein Brehms Tierleben Canis lupus – Der Wolf,
von und mit Barbara Geiger

Uraufführung im Winter 2009 in der Wolfsscheune in Rietschen, Sachsen

Foto: Sebastian Koerner, lupovision

Wo genau und wie leben Wölfe in Deutschland? Was hat es mit den Schlagzeilen auf sich, die den Wolf der Blutrünstigkeit bezichtigen? Das Rotkäppchensyndrom geht um in unseren Landen. Bei Fräulein Brehm wird über die jährlich stattfindende Europameisterschaft im Landschaftsleitlinienlangstreckenlauf der Caniden berichtet und wölfische Reh-Rezepte vorgestellt. Fakten und wissenschaftliche Erkenntnisse gibt es gründlich recherchiert, poliert und auf den Punkt gebracht von Fräulein Brehm und ihren Kuratoren. Wie sich vor allem die Schäfer und wir alle auf die neuen Mitbewohner einstellen können, damit Wölfe Schafe nicht nur nicht fressen, sondern sogar schützen, das erzählt das Fräulein sehr zum Staunen der Zuschauer –mehr wird nicht verraten!

Fräulein Brehms Tierleben Lyny lynx – Der Luchs,
von und mit Barbara Geiger

Uraufführung am 21. Oktober 2011 im Museum Mensch und Natur München.

Foto: Luchsprojekt Bayern

Um Europas „kleine Löwen“ zu erforschen reiste Fräulein Editha Filmine Brehm, alias Schauspielerin und Regisseurin Barbara Geiger zu den Forschungsstationen im Harz und im Bayerischen Wald und kam mit einem Koffer voller Geheimnisse und Überraschungen zurück. Das Publikum erfährt tiefe Einblicke in das Leben des geheimnisvollen Tieres. Nach über hundert Jahren Abwesenheit haben Biologen mit großer Mühe Luchse wieder in Deutschland angesiedelt, im Harz und im Bayerischen Wald. Nun breitet sich Lynx lynx langsam aber stetig wieder aus, und hat auch in Hessen und Sachsen Anhalt das eine oder andere hübsche Fleckchen Erde gefunden. Seit Winter 2015/16 werden in Rheinlandpfalz weitere Luchse angesiedelt, und Fräulein ist mittenmang! Die 20 besenderten Luchspioniere, geben wertvolle Einblicke in die neue Heimat des Pfälzer Waldes.
http://www.luchs-rlp.de/

Fräulein Brehms Tierleben Ursus arctos – Der Bär,
von und mit Barbara Geiger

Uraufführung am 1. Januar 2012 im Naturkundemuseum Ostbayern, Regensburg

Foto: Provincia Autonoma di Trento Servizio Flora e Fauna

Die Schweizer haben vielleicht bald wieder einen, die Österreicher und Bayern hatten einen, die Italiener hatten immer schon einige – Braunbären. Und sie werden wieder auf Reisen gehen, die großen Braunen, und dabei ein großes Bohei bei Homo sapiens verursachen. Die Bären selbst, nehmen es gelassen, nach dem Winterschlaf ist erst einmal Paarungszeit und dann sehen wir weiter … Fräulein Brehm weiß um – fast –alle Geheimnisse der Braunbären. Dafür reiste es in die Bärenländer Schweden, Italien, Österreich und in die Schweiz, kroch in Höhlen, sammelte die Hinterlassenschaften ein und trocknete sie anschließend im Backofen. Alles im Dienste der Wissenschaft und der wissbegierigen Öffentlichkeit versteht sich.

Fräulein Brehms Tierleben Felis silvestris – Die Wildkatze,
von Barbara Geiger

Uraufführung am 3. Dezember 2012 in München 

Fräulein Leopoldina Emilia Brehm gespielt von Lydia Starkulla

Foto: Thomas Mölich

Ein weiterer Beutegreifer im Fräuleinreigen ist Felis silvestris silvestris, die Wildkatze. Anders als unsere Hauskatzen ist die Wildkatze eine echte Europäerin und begnadete Schwimmerin. Durchquert Flüsse, geht angeln, und freut sich – so man sie lässt – des Lebens, wäre da nicht die Zerstückelung der Lebensräume, die die wilde Katze zu Robinson Crusoe werden lässt, der auf einsamen Inseln darbt. Domestizieren lässt sich die wilde Waldkatze übrigens absolut nicht. Erstaunlich, denn selbst Expertenkönnen getigerte Hauskatzen von Wildkatzen nur schwer unterscheiden. Vorsicht ist geboten bei süßen, grauen, getigerten Kätzchen aus dem Wald – sie könnten sich als wilde Katzen entpuppen. Rhhhh!

Fräulein Brehms Tierleben Felis silvestris – Die Wildkatze wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit gefördert, in Trägerschaft des Bund Naturschutz, Bildungswerk Regensburg e.V.

Fräulein Brehms Tierleben Lumbricus terrestris – Der Regenwurm, König von Edaphon,
von und mit Barbara Geiger

Uraufführung am 21. März 2013 zur Eröffnung des neuen Theaters im Natur-Park Schöneberger Südgelände.

Foto: Ruthe Zuntz

Ein altes Sprichwort lautet: Der liebe Gott weiß, wie man fruchtbare Erde macht und hat das Geheimnis den Regenwürmern anvertraut. Was König Regenwurm und sein Hofstaat alles anstellen, damit es überhaupt Leben auf dem Blauen Planetengibt, dies wissen Eingeweihte recht gut. Er ist ein Muskelprotz und Wunderheiler, Stroh zu Gold Spinner und Verkehrsmittel für Mikroben. In einer Handvoll fruchtbarer Erde stecken mehr Lebewesen, als es Menschen auf der Welt gibt. Fräulein Brehmmacht den Bewohnern des Edaphons den Hof, weiß das Unsichtbare Leben unter der Erdoberfläche sichtbar zu machen, wie es Homo sapiens so noch nicht kennt!

Fräulein Brehms Tierleben Hymenoptera – Die wilden Bienen,
von und mit Barbara Geiger

Uraufführung am 15. Februar 2014 im Natur-Park Schöneberger Südgelände am Tag des Regenwurms!

Foto: Andreas Meissner

Das ist ästhetisch, bunt, kriminell, melancholisch und unfaßbar erstaunlich!

Bei exakt 19 844 nachgewiesener Arten weltweit auch nicht weiter verwunderlich.

561 Arten sind allein in Deutschland nachgewiesen, Ihre Namen sind so poetisch, wie Ihre vielfältigen Gestalten.

Gezählt hat sie für das Fräulein kein geringerer als Dr. Michael Ohl vom Museum für Naturkunde, Berlin und seines Zeichens Wespentaxonom und Evolutionsbiologe – und Kurator von Fräulein Brehms Tierleben Hymenoptera – Die wilden Bienen.

Der zweite Kurator im Bunde, Dr. Christoph Saure, Büro für Tierökologie, Berlin, hat allein im Natur-Park Schöneberger Südgelände – 110 Arten gesichtet, gezählt und nachgewiesen. Fräulein Brehm auf Forschungsreise in die fantastischen Welten der Wildbienen. Augen, Ohren und Sinne weiten, um diese Tierwahrhaftigkeiten, diese Universen zu verstehen!

Fräulein Brehms Tierleben Phocoena phocoena –
Der Schweinswal von und mit Barbara Geiger

Premiere im Oktober 2015 im Meeresmuseum in Stralsund


Foto: Sven Koschinski

Homo sapiens war, ist und bleibt ein Landlebewesen, während Wale und Delfine den Weg zurück ins Wasser angetreten haben. Geheimnisvoll, abenteuerlich und unfassbar großartig geht es zu, bei dieser Reise in die Tiefen der Nord und Ostsee, in eine Welt, die uns vertraut scheint und doch letztendlich unnahbar und wenig ergründet ist. Während sich in der Nordsee einige Säugetiere tummeln, haben die Ostsee Schweinswale nur einige wenige Kegelrobben in der Nachbarschaft und sind in der Tat die einzigen dort permanent lebenden Delfinartigen. Schweinswale in Nord und Ostsee plappern pausenlos und sind richtige Fein-Schmecker, die keineswegs nur Heringe und Dorsch futtern, sondern auch Grundeln, Wittlinge und Sprotten appetitlich finden. Man stelle sich vor, immer nur mit einer Hirnhälfte zu schlafen, die Schweinswale haben’s drauf!

Für die Entwicklung von Phocoena phocoena wurde die gemeinnützige Stiftung Fräulein Brehms Tierleben gGmbH durch die Bingo Stiftungen der Länder Schleswig Holstein und Mecklenburg Vorpommern unterstützt.

Fräulein Brehms Tierleben Hirundo rustica – Die Rauchschwalbe,
von und mit Barbara Geiger

Uraufführung am 24. März 2016 im Tieranatomischen Theater, Berlin.

Foto: Osvaldo Negra

Dass Rauchschwalben fliegen können, weit fliegen können, das ist kein Geheimnis. Aber dass sie sich auf dem Weg durch die Sahara in alten Treibstofffässern, die als Wegweiser in der Wüste stehen, in Sicherheit bringen, um sich vor Sandstürmen zu schützen, Luftplankton Schwalbens Lieblingsspeise ist und sie Lichterketten am Leibe haben, die noch aus den Zeiten als Höhlenbewohner stammen?

Fräulein Brehm aka Barbara Geiger hat einige Schwalbenreisen unternommen, nicht nur gedanklich, nein auch persönlich, um die Luftakrobaten zu studieren und zu verstehen. Von Bad Saarow bis nach Nigeria, von Greifswald nach Südafrika, an den Lago Maggiore, zu den Talschneisen der Dolomiten, auf Mittelmeer Inseln und vor allem in die eigene Fantasie. Im Fräuleinkoffer ist allerhand Rauchschwalbengepäck zum fröhlichen Auspacken bereit.

Fräulein Brehms Tierleben Luscinia luscinia – Der Sprosser und
Luscinia megarhynchos – Die Nachtigall,
von und mit Barbara Geiger

Uraufführung am 24. April 2016 im Tieranatomischen Theater, Berlin

Foto: Barbara Geiger

Die Meistersänger sind unter uns, der Fräuleinkoffer vollgepackt mit Nachtigall und Sprossergesängen. Die Nachrichten aus Sprosserland reichen von Regenschirmmanufakturen über Sternenkunde bis hin zu männlich nächtlichen Seufzern. Männchen pflücken sich ihre Angebeteten mit ihrem Gesang vom Himmel, wobei von den Damen auf den richtigen und alles entscheidenden Schlußschnarrer besonderer Wert gelegt wird.

Von Kontergesängen bis hin zu im rhythmischen Allegro vorgetragenen Schnatterschnurrphrasen mit anmutigem Schlußakkord, die Welt darf gespannt sein.

Fräulein Brehms Tierleben Clupea harengus – Der Hering,
von und mit Barbara Geiger

Uraufführung am 12. März 2017 auf der ITB, Berlin.

Foto: Barbara Geiger

Von Einer die auszog, den Hering zu suchen…
Clupea harengus, Individualist und Schwärmer, Architekt von Hansestädten, Weltenbummler und Kommunikationskünstler. Sein einzigartiger Heringsfunk löst mitunter Alarm bei den nationalen Sicherheitskräften aus.
Barbara Geiger aka Fräulein Brehm erforschte Fische fütternd, die Welt des Clupea harengus, ein wahrhaft großer Fisch!

Für die Entwicklung von Clupea harengus  wurde die gemeinnützige Stiftung Fräulein Brehms Tierleben gGmbH durch die Bingo Stiftungen der Länder Schleswig Holstein und Mecklenburg Vorpommern unterstützt.

Fräulein Brehms Tierleben Bos primigenius taurus – Die Kuh,
von und mit Barbara Geiger

Uraufführung am 13. Mai 2018 im Muhseum in Wust, Altmark.

Foto: Hildegard Jedamzik

Für die Kuh lernte das Fräulein Kuhaeli, tanzte mit Stieren und wurde Zeuge har- monischen Familienlebens. Es wurde das Innerste dieser sanften Wesen belauscht, die Geheimnisse alter Rinderrassen gelüftet, Zeugen bäuerlicher Weisheit vergan- gener Jahrhunderte. Als elfte Tierart im Fräuleinreigen steht sie den wilden Kollegen in nichts nach. Donnergrollend beginnt die Reise zu einem Tier, dem der Mensch so viel zu verdanken hat. Es wird dramatisch, mit Kindsentführung, Weideschuss, Bonbonfabriken und Kuh-BH, Findernagelballett und Flüstertüten vom Feinsten

Fräulein Brehms Tierleben Sus scrofa – Das Schwein,
von und mit Barbara Geiger

Uraufführung am 7. August 2019 auf dem Hin&Weg Theater Festival in Litschau im Waldviertel in Österreich.

Foto: Barbara Geiger

Schweine als Geruchsästheten, tanzende Keiler und rauschige Nächte? Das sind nur einige der Überraschungen, die das Fräulein während der Recherche zu „Sus scrofa – Das Schwein“ erleben durfte. Muskelnasenpflüge und Lockenpracht, eingebaute Kühlschränke mit Heizfunktion, Achtstundenfuttertage – das schafft kein Mastschwein, das geht nur im wilden Walde – eine unbändige Neugierde und Gelassenheit, was Menschen angeht, das ist Schweinewelt, die sich dem staunenden Publikum offenbart.
Frauengesellschaften vom Feinsten, Ferkelübermut und die Ich-Werdung eines Schweines zu beobachten, sind erlesene Ereignisse, die das Fräulein Brehm beglückt aufhorchen lassen, um ihre Erkenntnisse dem interessierten Publikum zu präsentieren.

Fräulein Brehms Tierleben Gallus gallus – Das Huhn
von Barbara Geiger

Die Premiere von Fräulein Brehms Tierleben Gallus gallus – Das Huhn fand am 7. Juli 2021 auf dem Gelände von Bioland Bodden in Anwesenheit der Hühner Coffee and Cream der Ökologischen Tierzucht ÖTZ statt. Die Menschheit musste noch bis zum 24. Juli 2021 warten: Die humanoide Welturaufführung fand auf dem Pushkinhügel in Volkstorf statt.

Foto: Barbara Geiger

Sie sind die einzigen lebenden Verwandten des berühmten Tyrannosaurus rex, kommen direkt aus dem Paradies. Sie sind die Mathematiker unter den Vögeln dieser Erde, kein Wunder, dass sich das Fräulein aufmacht, und auszieht, das Huhn zu erforschen. Es ist ein Abenteuer, wie es noch nie zuvor eines bestehen musste. Das Fräulein, das auch schon die Weltreisen zu Kuh und Schwein bestanden hat.

Genau wie sich Hühner auf jeden neuen Tag wie verrückt freuen, freut sich das Fräulein, einen kurzen Einblick in das Sein und Werden von Gallus gallus zu geben.

Fräulein Brehms Tierleben Tetrao urogallus – Das Auerhuhn,
von Barbara Geiger

Die Premiere von Fräulein Brehms Tierleben Tetrao urogallus – Der Auerhahn fand am 07.09.2021 um 18Uhr in Ulm statt, im prunkvollen Bibliothekssaal des Klosters: https://www.kloster-wiblingen.de/tagen-feiern/veranstalter.

Foto: Giovanni Pelucchi

Tetrao urogallus hat schon dem Auerochsen ins Bovidenauge geblickt. Und nun hat auch das Fräulein ein Auge auf ihn geworfen… Tetrao urogallus, was für ein Name! 

Sagt’s und flitzt los, schaut sich Auerhahnland ganz genau an, egal ob in den Alpen, im Bayerischen Wald, im Schwarzwald oder in Österreich, im Trentino oder Lappland diese alten Vögel wollen hartnäckig dem Verschwinden entwischen und sollen das auch, wenn es nach dem Fräulein geht! 

Leidenschaftliche Wissenschaftler, Förster und Jäger und hartgesottene Auerhahn Aficionados schließen die Reihen und bringen das Fräulein dorthin, wo es begreifen und verstehen kann. Diese geflügelten Zeugen uralter Urzeit mit ihrem einzigartigen Liebestanz, dem majestätischen Schritt und einem unfassbaren Verdauungsorgan.

Eine Weltentdeckung ganz nach Fräuleingeschmack!

In Lappland wurden Actionfilme gedreht mit weiblichen Pilotinnen als Darsteller mit einem verwegenen Fluchtversuch und einen glücklichen Wurffang von Kitty Henne, die jetzt in der Babbener Heide residiert.

Fräuleinleben vom Feinsten. Mit wunderbaren Begegnungen, spannenden Einblicken in Forschergewerke. Artgerechte Unterhaltung mit Horizonterweiterung garantiert!

Tetrao urogallus wurde mit freundlicher Unterstützung des LfU Bayern erstellt.

Oenanthe oenanthe – Der Steinschmätzer von Barbara Geiger

Mit Oenanthe oenanthe – Der Steinschmätzer und Fräulein Brehm in die Neue Welt, Christopher Columbus würde Augen machen! Premiere am 10.Oktober 2021 bei den 13. Zugvogeltagen in Wilhelmshaven

Barbara Geiger alias Fräulein Editha Filmine Brehm spielt die Flugbegleiterin dieses außergewöhnlichen kleinen Vogels, der da heißt Steinschmätzer, Northern Wheatear (nordischer Weißhintern), Culbianco und viele Namen die eines bezeugen, der Steinschmätzer im Fluge sieht aus als würde eine weiße Gänsefeder durch die Luft schweben.

Der Steinschmätzer schrieb Geschichte, ward schon in den prachtvollen Mosaiken hellenistischer Paläste verewigt, zu sehen gleich neben dem Alexander Sittich im Pergamon Museum zu Berlin

Oenanthe oenanthe reichten schon vor zig Tausend Jahren die Flugrouten seiner Zugvogelkollegen nicht mehr aus, die alljährlich den Weg von Europa nach Afrika befliegen. Er wollte in die berühmte große weite Welt hinaus, gar über den großen Teich fliegen. Non-Stopp im wahrsten Sinne des Wortes, mit ausschließlich und über 3000 Kilometer Atlantikwasser unter den Flügeln.

Der Steinschmätzer kann alles, Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer, die Schweizer Berge, Alaska, Grönland und Kanada, um fruchtbar zu sein und sich zu mehren. Winterquartier findet er in Afrika südlich der Sahara, er erfliegt sich die schönsten Orte der Welt, und bringt darob nicht nur das Fräulein zum Staunen.

Margaritifera margaritifera – Die Flussperlmuschel von Barbara Geiger

Premiere am 04.04.2024 in der Zentralbibliothek des Kulturpalastes Dresden

Margaritifera margaritifera – Die Flussperlmuschel, allein schon der hoheitsvolle Name lässt die exquisiten Inhalte der verschlossenen Schönen erahnen. Glanz und Gloria einer vergangenen Zeit. Was hat sich Madame Evolution nur dabei gedacht? In einem Bächlein helle, da schoss vorüber wie ein Pfeil, die Mutter aller Flussperlmuscheln, also gut, die Leihmutter aller Flussperlmuscheln, die Bachforelle Salmo trutta fario. In den Kiemen der Bachforelle dürfen die kleinen Muscheln neun bis zehn Monate lang heranwachsen, bis sie groß genug sind, ihre eigenen Wege zu gehen. Sie könnten im 19. Jahrhundert geboren worden sein und, wenn sie nicht gestorben sind, heute immer noch leben. Methusala Maragaretifera margaretifera, so alt werden nur noch Walfische oder Schildkröten…
Dass es sie heute noch gibt ist besonders leidenschaftlichen Biologen zu verdanken, ein Wundertier, das unser aller Leben seit Jahrhunderten mit irisierendem Perlmuttglanz bereichert.

Herzlich Willkommen in der Riege des Fräulein Repertoires.

PREMIERE:

Bald wieder eine…