Fräulein Brehm stellt sich vor

Um die Projektreihe Fräulein Brehms Tierleben mit einem funktionierenden Hut auszustatten – jedes Fräulein sollte einen solchen haben – wurde die Stiftung Fräulein Brehms Tierleben gGmbH von Stephan Lux und Barbara Geiger im Mai 2011 gegründet.
Durch die Gemeinnützigkeit wird gewährleistet, dass sämtliche Einnahmen in die Weiterführung der Reihe fließen können, langfristiges Wirtschaften durch die bundesweite Einführung der Veranstaltungen erreicht wird, Spendenquittungen ausgestellt und Sponsoren gefunden werden können.

Ziel der Stiftung ist es, soviele Tierarten Brehms wie möglich auf die Bühne zu bringen. Zunächst nahm sich die Erfinderin und Gründerin von Fräulein Brehms Tierleben die in Deutschland vorkommenden oder möglicherweise irgendwann wieder vorkommenden Beutegreifer Wolf, Luchs, Bär und Wildkatze vor.

In der Reihe Mikrokosmos: Haben bis jetzt der Regenwurm und die wilden Bienen  die Fräuleinbühnen der Welt betreten.
Die strudulierende Ameise musste aufgrund von unvorhersehbaren Schweinswalrecherchen wieder in die Schublade wandern, wo sie zur Zeit immer noch – heftig strudulierend – feststeckt.
Diese nur scheinbar unscheinbaren Lebewesen Regenwurm und Wildbiene gestatten uns allen ein angenehmes und gesegnetes Leben auf dem Blauen Planeten. Was weiß man schon wirklich über diese Erdmitbewohner?

Die Stiftung Fräulein Brehms Tierleben gGmbH findet genau dies heraus und nicht nur das, die Projektreihe schlägt die Brücke zwischen neuesten wissenschaftlichen, biologischen Erkenntnissen und der breiten Öffentlichkeit. Lumbricus terrestris – Der Regenwurm transportierte die Erfinderin von Fräulein Brehms Tierleben, Barbara Geiger, im Herbst 2015 bis nach Indien, wo sie in Delhi auf dem Bhoomi Festival, das von Vandana Shivas Organsiation Navdanya organisiert wurde, den König der Tiere unter großem indischen Hallo präsentierte.

Im einzigen Theater der Welt, das sich ausschließlich mit heimischen, gefährdeten Tierarten auseinandersetzt wird geforscht, erfahren und vor allen Dingen vermittelt, was die Welt im Innersten zusammenhält.

Nun aber zurück zu den bisherigen Repertoire.

Es wurde das Leben, Werden und Sein migrierender Tierarten erforscht.
Hirundo rustica – Die Rauchschwalbe, Luscinia megarhynchos – Die Nachtigall und Luscinia luscinia – Der Sprosser, die gestalten ein gemeinsames Stück.  Oenanthe oenanthe – Der Steinschmätzer verbindet gleich drei Kontinente, Europa, Afrika und sogar Amerika.

Dem Schweinswal – Phocoena phocoena leistet mittlerweile der Hering – Clupea harengus Gesellschaft.

Der fräuleinsche Reigen ist nun auch um domestizierte Tierarten erweitert, eine hübsche Kuh, ein kluges Schwein und ein mutiges Huhn. Es geht um Artenvielfalt und darum, dass es diese in Zeiten industriell betriebener Tierhaltung unter großen existentiellen Druck geraten ist.

Das Fräulein hatte die Ehre auch dem schönen Waldvogel Tetrao urogallus – Das Auerhuhn die Bühnenreife verliehen und als nächstes werden es die beiden schönen und ganz besonderen Schmetterlinge Lycaena helle – Der goldene Scheckenfalter und Euphydryas aurinia – Der blauschillernde Feuerfalter für das Life helle Eifeltäler auf die Bühne gebracht.

In der Warteschleife stehen Margaretifera margaretifera – Die Flussperlmuschel und Lutra lutra – Der Fischotter, das Fräulein liest, studiert und forscht so schnell sie kann.

Auf das Leben, das Abenteuer und die Geheimnisse unserer faunistischen Wegbegleiter, auf dass wir sie erhalten und wert schätzen.